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Über Kampfjets, Drachen und blaue Vögel

10/9/2017

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Knapp 8 Milliarden Franken.

So viel will SVP-Bundesrat Guy Parmelin für neue Kampfjets ausgeben. Das ist nicht nur eine absurd hohe Zahl für ein paar fliegende Waffen, die wir vermutlich sowieso nie brauchen werden, sondern auch absurd hoch, weil dies bereits einen grossen Teil des Gesamtbudgets des Schweizer Militärs (9 Milliarden) ausmachen würde.

Klar, ist natürlich auch eine Möglichkeit: Einfach mal versuchen einen extrem teuren – und wohl ziemlich unnötigen – Kauf irgendwie durchzuschaukeln und sich dann beim Staat beklagen, dass man eigentlich noch mehr Geld für die Armee bräuchte (der Verteidigungsminister möchte deshalb übrigens beantragen, das Militärbudget ab sofort jährlich um 1.5 Prozent anzuheben).


Die für die Kampfjets benötigte Summe wirkt schliesslich auch deshalb so absurd hoch, weil die Gripen-Kampfjets, welche man noch vor drei Jahren kaufen wollte, lediglich 3 Milliarden gekostet hätten, also einen Bruchteil von dem aktuellen Kostenvoranschlag.


Jetzt könnte man ja denken, dass Parmelin mit seinem kostspieligen Projekt mit regelrechter Schallgeschwindigkeit in eine Sackgasse rasen müsste; doch leider trifft er damit den Nerv der Zeit. Denn wir leben in einem Zeitalter von ständiger Angst und Bedrohung – zumindest scheint es so.

Da hätten wir zunächst mal einen komplett unfähigen und unkontrollierbaren US-Präsidenten; mehrere grössenwahnsinnige Narzissten an der Spitze von Ländern wie der Türkei oder Russland; einen generellen Hang zu Rechtspopulismus und der Abgrenzung nach aussen; sowie einen ebenso undurchschaubaren und durchgeknallten nordkoreanischen Machtinhaber.
Dazu gesellt sich die Flüchtlingsthematik (um welche es in letzter Zeit nur scheinbar etwas ruhiger geworden ist – vorwiegend deshalb, weil wir Libyen und andere nordafrikanische Staaten dafür bezahlen, gar keine Flüchtlinge mehr in Richtung Südeuropa zu lassen), die Angst vor terroristischen Attacken (seit Paris gibt es ja fast alle zwei Monaten irgendwo einen Anschlag - zuletzt in Barcelona) oder der Klimawandel (welcher jedoch den meisten nur mässig Sorgen bereitet – trotz möglichen Vorboten wie dem Felssturz in Bondo, den Hurrikanen Harvey und Irma sowie dem starken Monsunregen in Südasien, welcher trotz den zahlreichen Todesopfern in den Medien etwas unterging).

Aus dieser langen Liste an Themen, welche uns chronisch Sorgen bereiten, lassen besonders die Drohgebärden von Kim Jong-Un und Donald Trump eine starke Luftwaffe (denn teuer ist ja gleich stark...) verführerisch aussehen. Die zentrale Frage ist jedoch, ob uns eine solche Luftwaffe überhaupt etwas bringen würde. Wenn nämlich tatsächlich ein nuklearer Krieg zwischen der USA und Nordkorea ausbrechen würde, dann würden wir wohl kaum zugebombt, da der kürzeste Weg direkt über den Pazifischen Ozean führt. Und falls sich Russland oder der Iran auch noch einmischen sollten (aus welchen Gründen auch immer) und eine Wasserstoffbombe tatsächlich in Richtung Europa fliegen und - durch welche Umstände auch immer - in der Schweiz einschlagen würde, dann wären wir sowieso alle tot.


Vielleicht wird ein Kampfjet jedoch auch deshalb so überschätzt, weil wir alle noch die siebte Staffel von Game of Thrones im Kopf haben und fasziniert sind von den kolossalen Drachen und deren Fähigkeit ganze Armeen in einer gewaltigen Feuersbrunst untergehen zu lassen.

Wer aber die ganze Staffel gesehen hat – Spoiler Alert! – , dem sollte auch aufgefallen sein, dass selbst diese fliegenden, scheinbar unsterblichen Killermaschinen (sorry für diesen speziesistischen Einschub; vielleicht handelt es sich bei den Drachen auch einfach um gemütliche Haustiere, die nur auf Kommando die zerstörerischen Befehle von Daenerys Targaryen ausführen...) nicht ganz unverwüstlich sind – oder zumindest rasch die Seiten wechseln können und dann zu einem noch grösseren Problem werden.

Statt also 9 Milliarden für die Armee zu verbuttern (hier übrigens eine Petition der „GsoA – Gruppe für eine Schweiz ohne Armee“ gegen das aktuelle Militärbudget) , würde man das Geld auch besser in die Bildung investieren (um nochmals meine Idee des „etwas anderen WKs“ als generellen Ersatz für das Militär aufzugreifen). Oder in die Forschung. Oder in die Entwicklungshilfe. Oder in den Klimaschutz. Oder in die AHV.

Oder in eine Cyber-Armee.

Denn wenn wir davon ausgehen, dass sich auch zukünftig immer mehr Bereiche unseres Lebens im digitalem Raum abspielen, dann werden wir diesbezüglich auch verletzlicher werden – die totale Digitalisierung hat einen Preis.

Wenn beispielsweise niemand mehr Bargeld auf der Seite hat, könnte ein Angriff gegen die Banken zu grossen Problemen führen (obwohl die Banken diesbezüglich wohl noch am besten gesichert sind). Und selbst wenn man irgendwo noch ein paar Scheine zuhause rumliegen hätte: Wenn plötzlich alle [elektronischen] Kassen in den Supermärkten streiken, dann wird die Beschaffung von Lebensmitteln auch gleich schwieriger (zumal wohl unsere Mathe-Skills nicht gerade besser geworden sind, seit wir jederzeit Smartphone-Taschenrechner mit uns führen).

Oder wenn sich alle nur noch online informieren statt physische Zeitungen zu lesen (wobei letztere ja auch nicht vor "Fake News" gefeit sind), können bewusst gestreute Falschmeldungen nicht nur zu ein paar  verschrobenen Verschwörungstheorien führen, sondern eine unglaublich manipulierende und destabilisierende Kraft entwickeln.

Und wenn das ganze Verkehrsnetz und viele Verkehrsmittel auf einer Software basieren, können gezielte Cyber-Attacken ebenfalls zu einem unvorstellbaren Chaos führen.



Wieso also nicht einen Bruchteil der 9 Milliarden in eine Art "Cyberkrieg-Forschung" stecken, welche sich am besten gleich gesamt-europäisch formieren würde? Denn ein Krieg – wohl auch ein digitaler – lässt sich sowieso nicht alleine gewinnen; Verbündete sind stets wichtiger als zwei Dutzend Kampfjets.

Es könnte also gut sein, dass die – um es zugegebenermassen etwas pathetisch zu sagen – „wahre Bedrohung“ weder von ausländischen Kampfjets noch von feuerspeienden Drachen ausgeht, sondern von eigentlich vertrauten, digitalen Lebensabschnittspartnern wie Facebook, Twitter und Co.

Vielleicht sollten wir deshalb dem eigentlich so unschuldig-aussehenden "blauen Vogel" und seinem Gefolge zukünftig weniger Vertrauen schenken. Dass ausserdem der Typ mit dem allergrössten Vogel seine präsidialen Feststellungen über jene Plattform nach aussen zwitschert, sollte uns ebenfalls zu denken geben.

Allerdings können wir diesen blauen Vogel weder mit einem Gewehr noch mit einem Kampfjet erlegen (höchstens eben mit einer Cyber-Armee). Nur eine aufmerksame digitale Zivilgesellschaft, die kritisch denkt und kommentiert bringt ihn womöglich zum Erliegen.

Und natürlich das Ziehen des Steckers.
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Vegan Space Cakes

3/9/2017

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Ich kiffe nicht.

Nein, ganz ehrlich.

Ich habe es zweimal versucht und beide Male hab ich das Zeug nicht runtergekriegt und stattdessen minutenlang fürchterlich gehustet, so dass mich wohl alle Polizist*innen im Umfeld von einem Kilometer gehört haben mussten.

Ich und inhalieren – das passt irgendwie nicht.

Und trotzdem möchte ich jetzt hier eine Lanze für die Legalisierung von Marihuana brechen. Vielleicht gerade auch deshalb, weil ich ja mit dem Konsum [fast*] nichts zu tun habe und frisch von der Leber (oder besser: Lunge) weg schreiben kann.

Nun mögen sich einige Leser*innen wohl fragen: Wieso sollte man Cannabis denn legalisieren?

Darauf möchte ich gerne eine Gegenfrage stellen: Wieso wurde Marihuana überhaupt erst illegal und der Hanf so verteufelt?

Immerhin ist zumindest die Abhängigkeitsquote bei Cannabis (ca. 9%) deutlich geringer als bei anderen Drogen wie Alkohol (15%), Kokain (17%), Heroin (23%) oder Nikotin (32%).
Und auch beim effektiven Suchtpotenzial findet man Cannabis im hinter(st)en Bereich: Angeführt wird die Liste nämlich von Crack und Heroin (über 90%), Kokain und Crystal Meth (80%), Nikotin und Alkohol (70% resp. 60%), gefolgt von Ecstasy (40%), Coffein (30%) - und erst dann - Cannabis (20%) sowie LSD und Pilze (10%).


Selbst Käse macht wohl stärker abhängig als Cannabis (und das ist jetzt kein ironischer Postillon-Einschub, sondern ein kurzer Exkurs zu einem der meist-unterschätzten „Suchtmittel“ überhaupt). Wer sich jetzt fragt, inwiefern Käse süchtig machen kann: Das enorme Suchtpotenzial von Käse, welches sich offenbar übrigens mit harten Drogen wie Crystal Meth oder Kokain vergleichen lässt, ist auf den Stoff Casomorphin zurückzuführen, der sich durch den Verdauungsprozess des im Milchprodukt enthaltenen Caseins im Magen bildet und eine den Opioiden ähnliche Wirkung entfalten kann.
(Wenn ich mich in diesem Blogpost also zu einer Sucht bekennen müsste, dann wäre es die „Käse-Sucht“ gewesen. Glücklicherweise habe ich diese Abhängigkeit mittlerweile überwinden können – auch ohne christliches 12-Schritt-Ausstiegsprogramm.)


Jedenfalls kann es also nicht am Suchtpotenzial liegen, dass Cannabis noch immer ein Dasein als verbotene Substanz fristen muss.

Könnte es denn an den Nebenwirkungen von Marihuana liegen?

Wohl auch nicht wirklich.

Natürlich hat Cannabis – wie jede andere Droge auch – ein paar grundsätzliche Nebenwirkungen, weshalb sie ja auch als solche klassifiziert ist; jede Droge bringt Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten mit sich (besonders im Jugendalter, wenn die Hirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist und der Cannabis-Konsum langfristige Schäden mit sich ziehen kann). Dennoch: Viele der angedichteten Folgen stellten sich als Schauermärchen heraus.

Das Bekannteste ist sicher, dass der Konsum von Marihuana Psychosen auslöst. Eine Korrelation konnte jedoch bisher nicht bestätigt werden, indem man beobachtete, ob durch den zunehmenden Cannabis-Konsum in der Bevölkerung auch die Anzahl Psychosen stieg (was nicht der Fall war). So hat sich zum Beispiel der Konsum in England in den letzten 50 Jahren vervierzigfacht, während die Fälle von Menschen mit Psychosen stabil blieb.

Viele dieser „Fake News“ gehen übrigens auf den Schweiz-Amerikaner Harry Anslinger zurück, welcher 1930 zum Vorsitzenden des „US-Department of Treasury“ gewählt wurde. Dieses hatte nämlich nach dem Ende der Prohibition nichts mehr zu tun und war deshalb kurz davor, endgültig aufgelöst zu werden. Aus diesem Grund schuf das Departement ein neues Feindbild: Die Hanfpflanze.

Dass Anslinger zuvor immer daran festhielt, dass Cannabis eine ziemlich harmlose Droge sei, schien niemandem aufzufallen (eine lupenreine Trump'sche Wendung – fast hundert Jahre vor dessen Präsidentschaft). Fortan wurde die Droge massiv verteufelt und zahlreiche Falschinformationen gestreut (beispielsweise dass man durch den THC-Konsum in einen Zustand des Wahnsinns kommen würde und im aggressiven Blutrausch dabei sogar wahllos Leute umbringen könnte).

Wenn es also wenig Gründe für ein Marihuana-Verbot zu geben scheint; was könnte denn dafür sprechen, Cannabis zu legalisieren?

Nun, zunächst steckt darin ein gigantisches ökonomisches Potenzial. In Staaten wie Colorado und Washington hat die Legalisierung einen regelrechten Cannabis-Boom ausgelöst und zu erhöhten Steuereinnahmen geführt, weshalb ihnen zahlreiche weitere Staaten folgen wollen und auch werden.

Eine solche liberale Umsetzung der Legalisierung (respektive kapitalistische Ausschlachtung) kann natürlich auch zu Problemen führen (weshalb ich wirtschaftlichen Argumenten häufig auch nicht sonderlich viel Beachtung schenke) - beispielsweise dann, wenn nämlich jeder beim grossen Geschäft mitmischen will und wir vom Boom regelrecht überrannt werden (vielleicht gäbe es dann bald statt „Superfoods“ sogenanntes „Superweed“, beispielsweise in Form eines „Matcha Weed Riegels“ der Coop Karma Linie...).
Deshalb muss eine Legalisierung mit Bedacht durchgeführt und womöglich sogar reguliert werden, zum Beispiel durch eine Abgabe von Marihuana ausschliesslich in Apotheken (und vielleicht sogar mit einer Kauf-Einschränkung in Form eines wöchentlichen oder monatlichen Kontingents, welches auf einer Art „THC-Kreditkarte“ erfasst und zu einem gewissen Grad auch beobachtet wird).

Ein weiterer Vorzug wäre ausserdem, dass die Legalisierung von Marihuana dafür sorgen würde, dass der Verkauf dieser Drogen nicht mehr in den Händen von - zumindest teilweise -  kriminellen Dealern ruhen würde, sondern staatlich kontrolliert werden könnte – ein Problem, welches sich nach der Abschaffung der Prohibition in den 30er Jahren grösstenteils auch von selbst erledigte.

Eine solche staatliche Regulation wäre übrigens auch deshalb wünschenswert, da man so die Qualität des Produkts wohl genauer überprüfen könnte, da sowohl Hanfplantagen sowie Produktionsstätte des Cannabis regelmässig besichtigt werden könnten (was heute de facto nicht möglich ist, weil die Herkunft des Gras in den allermeisten Fällen ja unbekannt ist).

Die Entkriminalisierung des Cannabis wäre auch aus Sicht der Drogenprävention respektive des Jugendschutzes von Nutzen. Natürlich gibt es immer eine Möglichkeit als Jugendlicher an Drogen zu kommen, aber erstens würde dies durch verstärkte Kontrollen (ähnlich wie beim Alkoholverkauf) erschwert, und zweitens wünschte sich wohl jeder Erwachsener lieber, dass die Jungen einen älteren Bruder darum bitten, aus dem Supermarkt oder der Apotheke ein Joint zu holen, als diesen irgendwelchen obskuren Gestalten abzukaufen. Dass man eine Legalisierung auch an eine nationale Aufklärungskampagne knüpfen müsste, damit die potenziellen Folgeschäden vom Cannabis-Konsum (im Jugendalter) wirklich thematisiert würden, versteht sich wohl von selbst.

Schliesslich könnte eine Legalisierung noch diverse medizinische und gesundheitliche Vorteile haben: Cannabis kann nämlich epileptischen Anfällen vorbeugen, bei dem Kurieren von Phobien helfen, Schmerzen und Entzündungen lindern, sanften Schlafstörungen entgegenwirken und zu einem gewissen Grad sogar Krebszellen abtöten.

Worauf warten wir also noch?

Es ist Zeit, allen Hanfpflanzen eine Chance zu geben - und zwar nicht nur den THC-armen Pflanzen, aus welchen man viele, mittlerweile recht etablierte, äusserst gesunde sowie ökologisch vertretbare Produkte wie Hanfsamen, Textilien aus Hanffasern, Öle, CBD-Hanf etc. pp. gewinnen kann.

Dem Hanf gehört die Zukunft. Die Frage ist nur, wann diese auch in der Schweiz ankommt – und wie wir letztendlich damit umgehen werden.

EDIT, 12.2019: Nachdem ich nun mehrmals gehört und gelesen habe, wie hochmittlerweile der THC-Gehalt bei Cannabis und Haschisch ist, möchte ich Teile meiner Aussagen etwas relativieren; denn die durchgeführten Studien entpsrechen womöglich nicht den aktuellen Erkentnissen, wenn sich der THC-Gehalt so massiv erhöht hat (siehe QUARKS-Statistik). Ich bin immer noch der Meinung, dass Cannabis legalisiert werden sollte, aber weniger optimistisch resp. vorsichtiger beim Promoten dieser Aussage. ;-)

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*Vielleicht habt ihr das kleine Sternchen am Anfang bemerkt. Es ist nicht ganz unwichtig, da ich ja nicht wie Anslinger „Fake News“ streuen möchte.

Deshalb hier noch eine kleine Ergänzung: Dass ich ein unfähiger Raucher bin, hat mich nicht (ganz) davon abgehalten, mich trotzdem mit Cannabis zu beschäftigen. Also hab ich mir mal nach einem Besuch in Amsterdam überlegt, ob es denn auch vegane Space Cakes gibt.

Gefunden habe ich damals im Internet noch nichts, also habe ich vor ungefähr drei Jahren ein Rezept kreiert - und neulich wieder ausprobiert. Und ich kann euch sagen: Die Dinger hauen ziemlich rein – auch in der veganen Variante.

Deshalb möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten (wie ihr zu den Zutaten kommt, ist euer Problem; ich stelle nur das Rezept zur Verfügung).

Viel Spass dabei (aber schaut, dass ihr nicht in einen Blutrausch kommt und danach wahllos eure Freunde meuchelt, okay?)!
Vegan Space Cakes (GER)

Zutaten (ca. 8 Space Cakes):

  • ca. 8 g „spezielles Matcha-Grüntee-Pulver“ ;-)
  • 100 g Margarine (am besten Margarine mit wenig Palmöl verwenden)
  • 40 g dunkle Schokolade (z.B. Naturaplan Chocolat Noir)
  • 80 g helle, vegane Schokolade (z.B. iChoc Choco-Chip-Cookie)
  • 140 g Mehl
  • 120 g Zucker
  • 20 g Erdnussbutter
  • 40 g gemahlene Mandeln
  • 10 g Kakaopulver
  • 1 TL Backpulver
  • 1/4 TL Salz
  • 2 EL Reis- oder Sojamilch
  • 1 TL Zitronensaft
  • 30 g Walnüsse °
  • 30 g dunkle Schokolade °


Zubereitung:
  1. Zuerst „Grüntee“ zu Pulver verarbeiten und möglichst alle groben Stücke entfernen. Danach Margarine erhitzen bis sie sich verflüssigt und bei kleiner Hitze mit dem Pulver ca. 10 Min. köcheln lassen. Anschliessend weitere 10 Min. beiseite stellen. Danach mit Sieb filtern (die im Sieb aufgefangenen Reste kann man bspw. für das Backen eines abgespaceten Kernen-Vollkornbrots verwenden, wo die getrockneten Blätter und Stile weniger stören).
  2. Schokolade in Wasserbad oder Pfanne bei niedriger Temperatur schmelzen lassen. Danach mit allen anderen Zutaten in eine Schüssel geben (ausser °) und zu einem Teig kneten.
  3. Die Walnüsse° und Schokolade° zu kleinen Stücken brechen und ebenfalls in den Teig hineingeben.
  4. Teig schliesslich in kleine, mit Rapsöl ausgeriebene Backformen (ich nehme immer Muffin-Förmchen aus Silikon) geben und ca. 20 Min. bei 170° C Umluft backen. Vor dem Verzehren etwas abkühlen lassen und anschliessend 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Übrigens: Die Space Cakes lassen sich auch gut einfrieren und jederzeit auftauen.

Hinweis zum Verzehr: Weniger ist zwar nicht mehr, aber zumindest vernünftiger.
Deshalb bitte anfangs nur einen Viertel (oder ca. 250 mg "Matcha"-Pulver) eines Space Cakes pro Person verzehren und dann zwei Stunden abwarten, wie sich das Ganze entwickelt.
Sollte eine Wirkung ausbleiben, dann das nächste Mal (i.e. an einem anderen Abend) eine Hälfte bis zwei Drittel verzehren.
Denn lieber gar kein Trip als ein Höllentrip!
Vegan Space Cakes (ENG)

Ingredients (for 8 space cakes):

  • ca. 8 g „special matcha-greentea-powder“ ;-)
  • 100 g margarine (please try to use only organic margarine with as little palmoil in it as possible)
  • 40 g dark chocolate
  • 80 g non-dark, vegan chocolate (e.g.  by iChoc)
  • 140 g flour
  • 120 g sugar
  • 20 g peanut butter
  • 40 g ground almonds
  • 10 g cacao powder
  • 1 tsp. baking powder
  • 1/4 tsp. salt
  • 2 tbsp. rice or soy drink
  • 1 tsp. lemon juice
  • 30 g walnuts °
  • 30 g dark chocolate °


Preparation:
  1. First you have to process your "greentea leaves" into "matcha powder" and try to remove all the big pieces. Then you need to heat up the margarine until it reaches a liquid state. Add the powder and let it simmer for about 10 minutes (with low heat). Put the frying pan on the side and leave it there for another 10 minutes. Then filter the oil with a sieve and put all the pieces away (you could make a space bread out of them, where the leaves don't bother anyone).
  2. Melt the chocolate (e.g. in a bowl on top of a cooking pot with hot water in it) and mix it with all other ingredients (excepct °) as well the filtered "matcha oil" and start kneading the dough.
  3. Break the walnuts° and the chocolate° into smaller pieces and put them inside the dough as well.
  4. Finally, put the dough in small cake forms (I always use silicone muffin forms) that are rubbed with rapeseed oil and bake them (with air circulation) for about 20 minutes at a temperature of 170° C.  Let them cool down a bit and put them into the fridge for about 1-2 hours before consuming them. Btw: You can also freeze your vegan space cakes and defrost them any time.

About the consumption: Eating not too much is definitely the reasonable thing to do. So please start with only eating a quarter of a space cake (i.e. about 250 mg "matcha" powder) per person and wait two hours for things to happen.
If you don't feel any effect at all, try eating half or two third of a space cake next time (i.e. on another evening).
Because no trip is still better than having a bad trip!


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    SaoiAebi

    Lebenskünstler, Philosoph, Querdenker, Katzenfreund, Hobbykoch, Balkongärtner, Freelanceaktivist, Lehrer, Spirituosenliebhaber, Melancholiker, Musiker, Gesellschaftskritiker, Mensch, Lebewesen, Materie. Oder so.

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